Der vorrangige Zweck des Symposiums ist das Zusammentreffen von Forscherinnen und Forschern aus Slowenien, Ungarn und Österreich, die zum Brauch des Blochziehens (vleka ploha) forschen. Dieser Brauch war in der Vergangenheit weit verbreitet und wird auch heute noch in den Nachbargebieten dieser drei Länder praktiziert.

Der erste Teil des Symposiums ist der Frage nach den Anfängen und der geschichtlichen Entwicklung des Blochziehens gewidmet. Im zweiten Teil des Programmes werden unterschiedliche Varianten des Brauches sowie seine Bestandteile (Verlauf, auftretende Figuren, Texte, Bedeutung des Brauchs für die Gruppe usw.) in der heutigen Zeit vorgestellt – nach Möglichkeit in einer vergleichenden Perspektive, mit Betonung auf die Verhältnisse der Bräuche untereinander und ihre gegenseitigen Einflüsse. Der abschließende dritte Teil dient dem Informationsaustausch über die Eintragung des Blochziehens in das Register des immateriellen Kulturerbes in Slowenien, Ungarn und Österreich.

Martina Piko-Rustia wird einen Vortrag über das Blochziehen (vleka ploha) im grenzüberschreitenden Raum Kärnten halten, wo dieser Brauch in der Vergangenheit ein Faschingsbrauch der Dorfgemeinschaft war.

Veranstalter:

• Slovensko etnološko društvo
• Slovenski etnografski muzej (SEM, Koordinator für den Schutz des immateriellen Kulturerbers)
• Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste (ZRC SAZU, Institut für slowenische Volkskunde)
• Zveza Slovencev na Madžarskem